Als Trojanischer Krieg wird die Belagerung und die Schlachten der Stadt Troja zwischen den Griechen und Trojanern bezeichnet. Diese Belagerung hat im 12. oder 13. Jahrhundert v. Chr. stattgefunden.

Antikes Griechenland (Landkarte); normale Auflösung

Seit dem 18. Jahrhundert wird vermutet, dass das Troja Homers sich auf dem Hügel Hisarlık befindet (in der heutigen Türkei; etwa 7 Kilometer von der Meerenge Hellespont entfernt). Dort hat im 19. Jahrhundert der Deutsche Heinrich Schliemann im großen Stil gegraben.


 

Helena

Die schöne Helena, die Ehefrau des Menelaos, wurde von dem trojanischen Prinzen Paris entführt


 

Der Auslöser für den Trojanischen Krieg war die Entführung der Helena. Diese war mit dem König von Sparta, der Menelaos hieß, verheiratet. Paris, der Sohn des trojanischen Königs und Helena verliebten sich ineinander. Deshalb entführte Paris seine Geliebte aus Sparta nach Troja.
Da Sparta damals zu Griechenland gehörte, zog eine griechische Armee gegen Troja, um Helena wieder zurückzuholen.

 

Streitwagen

Ein Streitwagen ist ein Fahrzeug, das mit einem oder mehreren Tieren bespannt ist und auf Rädern läuft, die paarweise über eine Achse verbunden sind. In der Antike wurden sie als Kampf-, Renn- oder Spielwagen genutzt.


 

Die Griechen belagerten Troja fast zehn Jahre. Das Kampfesglück wechselte häufig, ohne dass eine Seite siegte. Da kam der Grieche Odysseus auf eine Idee. Die Griechen bauten ein riesiges Holzpferd, in dem sich die besten Kämpfer versteckten. Dieses Pferd, das man Trojanisches Pferd nennt, ließen sie auf dem Schlachtfeld vor der Stadt stehen. Die anderen Griechen täuschten ihren Abzug vor. Die Trojaner hielten das Pferd für ein Geschenk und holten es in ihre Stadt. In der Nacht als alles schlief, stiegen die Griechen aus dem Pferd und öffneten ihren Truppen das Stadttor. So gelang es den Griechen Troja einzunehmen.

 

Trojanisches Pferd

Auf Initiative von Odysseus gelang es griechischen Kriegern, in das vergeblich belagerte Troja einzudringen, indem sie sich in einem großen, hölzernen, mit Gold bespannten Pferd versteckten, das den Trojanern geschenkt worden war.


 

Es war lange unklar, ob es den Trojanischen Krieg und die Stadt Troja überhaupt gegeben hat. Es gab zwar zahlreiche Geschichten über dieses Ereignis, von denen die "Ilias" vom Dichter Homer die bekannteste ist. Allerdings spielten in dieser Geschichte die griechischen Götter die Hauptrolle. Daher dachten viele, dass die ganze Geschichte erfunden sei.

 

Homer

Homer soll ein Adept (oder Dichter) des späten 8. Jahrhunderts v. Chr. gewesen sein. Die beiden ersten Werke der westlichen Literatur, die Ilias und die Odyssee, werden ihm zugeschrieben.


 

Im Jahr 1873 fand der Archäologe Schliemann, der sich schon als Kind für den Trojanischen Krieg interessiert hatte, gut erhaltene Überreste von Troja. Anhand der Fundstücke gehen daher die Fachleute heute meist davon aus, dass der Krieg tatsächlich stattgefunden hat.

Auch heute gibt es den Begriff des Trojanischen Pferdes (auch kurz "Trojaner" genannt) noch. Bei Computern wird zum Beispiel versucht, an fremde Daten heranzukommen, indem unter einem Vorwand Programme installiert werden, die im Hintergrund schadhafte weitere Programme ausführen. Solch einen Trojaner kannst du dir zum Beispiel mit einer E-Mail herunterladen. Sei also mit allem, was mit dem Internet zu tun hat, wachsam!

Quelle: Unbekannt