Die Sklaverei im antiken Rom bestand bis ins 2. Jahrhundert v. Chr. als Schuldsklaverei. In geringem Maße wurden im Römischen Reich jedoch auch Kriegsgefangene versklavt. Die Schuldsklaverei wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. verboten, offiziell auf Druck der Bevölkerung. Tatsächlich kamen zu jener Zeit wegen der Eroberungsfeldzüge der Römer immer mehr Kriegsgefangene als Sklaven nach Rom, wodurch die Schuldsklaverei zunehmend überflüssig wurde. Zeitweise waren ein Viertel bis mehr als ein Drittel der Einwohner Roms Sklaven.
Wege der Versklavung
Es gab verschiedene Wege der Versklavung. Eine wichtige Quelle waren die Kriegsgefangenen der zahlreichen römischen Eroberungskriege, die als Sklaven verkauft wurden. Das war die Herkunft der meisten römischen Sklaven. Auch Piraterie trug ihren Teil dazu bei, den Nachschub nicht versiegen zu lassen: Räuber oder Piraten entführten nicht selten Reisende und Händler und verkauften sie auf Sklavenmärkten. Ein weiterer Weg war die Schuldsklaverei: Schuldner mussten ihren Körper, ihre Arbeitskraft und ihre Freiheit verkaufen, um ihre Schulden zu begleichen. Diese Form der Sklaverei wurde im 2. Jahrhundert vor Christus verboten. Auch als Strafe für bestimmte Verbrechen wurde Versklavung eingesetzt. Außerdem bekamen Kinder von Sklaven automatisch den Status ihrer Eltern.
Man konnte einen Sklaven, wenn er mindestens 30 Jahre alt war, gehen lassen bzw. er wurde freigelassen. Dies geschah durch eine besondere Leistung. Sie waren dennoch nicht frei, da die "ehemaligen" Sklaven nicht die gleichen Rechte wie normale römische Bürger hatten. Und daher waren sie immer noch auf ihren alten Herrn angewiesen.
Quelle: Unbekannt / www.palkan.de