Seit der Hyksoszeit wächst eine national-ägyptische Gegenbewegung heran, die sich gegen die Überfremdung wehrt. Sie tritt massiv am Ende der 19. Dynastie auf und versucht die Fremdlinge speziell im Heer zu verdrängen.
Neben diesen Kontakten zu Fremden hatten die Ägypter reichlich Scherereien mit den Nomaden, sprachlich seit dem Alten Reich als hrjw-s` (Sandleute), seit dem Mittlerem Reich nmjw-s` (Sandwanderer) und htjw-t (Landläufer) benannt. Bei den jwntjw (Pfeilerleute; das setzen von Steinpfeilern diente als Wegmarkierung) scheint es sich nicht um ein generisches Wort für Nomaden sondern um eine Stammesbezeichnung zu handeln.

Die ägyptischen Könige müssen wiederholt gegen die Nomaden einschreiten. Amenemhet I. erbaut gegen sie die Grenzbefestigung der Fürstenmauer. Im Neuen Reich gehen die Nomaden eine Symbiose mit der Bevölkerung des Ostdeltas ein und werden als Sklaven in gehobenen Stellungen, als Händler, Söldner (ähnlich den libyschen Meschwesch und den nubischen Medjai) in das soziale Gefüge integriert. Die Ägypter nehmen auch Kriegsgefangene in ihr Heer auf, ohne den ethnischen Verband auseinander zu reißen. Ebenso werden Militärkolonnen gegründet. Die Kleidung der Nomaden ist durch einen Zottelschurz und ein Haarband gekennzeichnet. In Jahren des Hungers dürfen sie unter ägyptischer Kontrolle die Weiden des Ostdeltas benutzen. Durch ihr ständiges Umherwandern sind sie als Diebe, Wegelagerer und Spione Qadesch) nicht besonders beliebt.