Korinth war eine Stadt im antiken Griechenland, fünf Kilometer südwestlich der heutigen Stadt, die 1858 gegründet wurde. In der griechischen Antike war Korinth, nach Athen, die zweitwichtigste Stadt. Sie lag am Isthmus von Korinth, auf einer Landenge zwischen zwei Meeren (Karte).
Bis etwa 650 v. Chr. war Korinth das wichtigste Handelszentrum in Griechenland, denn es besaß zwei Häfen: Kenchreä, am Saronischen Golf und den Haupthafen Lechäum am Korinthischen Golf. Der Korinthische Golf trennt Mittelgriechenland vom Peloponnes. Erst 1881 wurde der Kanal von Korinth gebaut, der die beiden Meere verbindet (siehe Bild).
Korinth trieb Handel mit Ost und West. Die Menschen dort bauten eine Steinspur, über welche die Schiffe vom Golf von Korinth über die Landwege hinweg in die Ägäis (Meerenge) gezogen werden konnten.
Korinth gründete mehrere Kolonien, z.B. Westgriechenland und Sizilien.
Korinths Festung (Akropolis) lag etwa 10 Kilometer südlich auf dem hoch aufragenden Kalkberg von Akrokorinth und hatte entscheidende strategische Bedeutung. Als Athen zur führenden Handels- und Seemacht aufstieg, stellte sich Korinth im Peloponnesischen Krieg (431-404 v. Chr.) auf die Seite Spartas. Nach Athens Niederlage verbündeten sich die Korinther mit Athen und kämpften im Korinthischen Krieg (395-386 v. Chr.) gegen Sparta.
Korinth war bekannt für seine hohen Besucherpreise. Daher kommt das Sprichwort: „Nicht jedermanns Sache ist die Reise nach Korinth.“ Erdbeben haben die Stadt wiederholt zerstört.
An der Stelle des antiken Korinth wurden viele archäologische Ausgrabungen gemacht, z.B. mehrere kleine Tempel, ein Stadion, Töpferwerkstätten mit vielen Kunstgegenständen, wie z.B. Vasen (siehe Bild) und Apollontempel (um 550 v. Chr., siehe Bild).
Quelle: Unbekannt / www.palkan.de