Gaius Julius Caesar (nach 100 - 44 v. Chr.) war ein römischer Politiker, Feldherr und Schriftsteller. Er durchlief sowohl eine militärische als auch eine politische Laufbahn und wurde nach der Eroberung Galliens und dem anschließenden Bürgerkrieg gegen Pompejus Diktator des Römischen Reiches. Unter seiner Herrschaft wurde die Römische Republik in das Römische Reich umgewandelt. Er wird gewöhnlich Julius Caesar oder kurz Cäsar genannt.

Kopfporträt von Gaius Julius Caesar, auf moderner Büste. Weißer Lunamarmor, Gesamthöhe 52 cm (das Gesicht allein H. cm 26).
Dieser Caesar-Kopf wird zusammen mit dem Porträt, das im Camposanto Monumentale in Pisa aufbewahrt wird, einstimmig als G. Julius Caesar anerkannt und „Chiaramonti“ genannt. Im Jahr 44 v. Chr. beschloss der römische Senat, dass Caesar in jedem Tempel Roms und Italiens eine Statue von sich selbst haben sollte. Der Fund im Profanmuseum Gregoriana ist die Nachbildung eines posthumen Porträts, das in die frühe julisch-claudische Zeit datiert werden kann. Heute im Vatikanischen Museum (Gregorianisches Profanmuseum, Sektor 4-Aurai, Inv. 713) ausgestellt.
Steckbrief
Name: Julius Gaius Cäsar
(röm.: Iulius Gaius Caesar)
Alter: 55 Jahre (100 - 44 v. Chr.)
Geschlecht: Männlich
Herkunft: Patriziergeschlecht der Julier
Familie: - Vater: Marcus Vipsanius Agrippa
- Mutter: Aurelia (auch Aurelia Cotta)
- adoptierter Bruder: Lucius Caesar
- Bruder: Agrippa Postumus
- Schwester: Vipsania Iulia Agrippina
- Ältere Schwester : Vipsania Agrippina
Leben
Gaius Julius Caesar wurde am 13. Juli 100 v.Chr. geboren und entstammte einer altrömischen Patrizierfamilie. Als Feldherr der römischen Republik eroberte er in zehnjährigen Kämpfen ganz Gallien (Frankreich) und drang bis England und Germanien (Deutschland) vor. Seitdem breitete sich die römische Kultur bis zum Rhein aus.
Caesar teilte die Macht im Staate zunächst mit zwei anderen Staatsmännern: Pompeius und Crassus, besiegte diese aber in blutigen Bürgerkriegen und machte sich zum Alleinherrscher. Er verbesserte den Kalender, in dem er den 6. Monat Juli nannte und ordnete die Verwaltungen. Aber die Anhänger der Republik blieben seine erbitterten Feinde und ermordeten ihn 44 v.Chr. (im März) unter Führung seines Adoptivsohns Brutus. Sie trafen sich zu einer Versammlung und machten Caesar einen Vorschlag. Als er jedoch ablehnte, stach Brutus, gefolgt von anderen Senatoren, auf ihn ein.
Im Jahre 84 v. Chr. heiratete Caesar. Er zeichnete sich schon ziemlich früh als militärische Kompetenz aus. Nachdem Caesar verschiedene militärische Missionen im Osten erfüllt hatte, kehrte er 78 (v.Chr.) nach dem Rücktritt, Sullas, nach Rom zurück. Dort versuchte er ein politisches Amt zu erwerben, was ihm aber nicht gelang. Er verließ Rom nochmals und kam erst 73 (v.Chr.) zurück. Nun gelang es ihm ein politisches Amt zu erwerben.
Im Jahr 60 (v.Chr.) wurde Caesar zum Konsul gewählt. Er unterwarf alle nicht befreundeten gallischen Stämme und kämpfte als erster römischer Feldheer gegen Britannien. Nach seiner Rückkehr wurde seine politische Existenz zerstört. Dann begann der Bürgerkrieg und dauerte von 49 – 45(v.Chr.) Nach dem Bürgerkrieg, der nun gewonnen war, feierte Caesar seine Siege über Gallien, Pontos, Ägypten und Afrika. Man überschüttete ihn mit Ämter und Ehren. Im Jahre 44 (v.Chr.) wurde er zum Diktator auf Lebenszeit ernannt. Er dachte an eine Weltmonarchie aber, im selben Jahr wurde Caesar von Verschwörern ermordet. Unter den Mördern war auch sein Freund Brutus, den er davor mit Ämtern und Ehren überschüttet hat.
Julius Gaius Caesar verteilte während seiner Amtszeit Geld und Getreide an die Armen, erhöhte die Zahl der Staatsmänner und beschränkte die Macht der obersten Beamten.
Tod
Caesars letzte Worte waren: "Auch du, mein Sohn Brutus." Das war am 15. März 44 v.Chr.
Das römische Reich blieb jedoch eine Monarchie und seine Nachfolger führten seinen Namen „Caesar“ als Titel. Auch in anderen Sprachen wurde die Bezeichnung für den Herrscher von ihm abgeleitet, so im Deutschen „Kaiser“, im Russischen „Zar“ und im Indischen „Kaiser“. Übrigens hatte die Königin von Ägypten, Kleopatra >> ein Verhältnis mit ihm. Nach Caesars Tod beging sie Selbstmord, doch das hatte nichts mit Caesar zu tun.
Nachfolger
Nach Caesars Tod gründeten Octavian, Lepidus und Marcus Antonius das Triumvirat. Dieselben besiegten die Cäsar-Mörder um 42v.Chr. auf Philippi. Allerdings gab es Streit um die Nachfolge Caesars. Octavian, Caesars Adoptivsohn kämpfte im Westen des Reiches, den Senat auf seiner Seite, und Marcus Antonius im Osten des Reichen, Cleopatra auf seiner Seite. Das führte zu einer Seeschlacht bei Actium um 31v.Chr. Als Octavian schließlich als Sieger herausging, begangen Cleopatra und Marcus Antonius Selbstmord. Octavian war nun von 31 v.Chr bis 14 n.Chr Alleinherrscher. Doch er wollte nicht, dass das Volk und der Staat sich gegen ihn aufhetzten und gab um 27 v.Chr seine Macht an das Volk und den Senat zurück. Aber damit Octavian noch als Herrscher angesehen wurde, ließ er sich jedes Jahr neu zum Konsul wählen und bekam 27 zusätzliche Volkstribune, die das Vetorecht und die Unantastbarkeit hatten. So wurde er zum PRINCEPS (=erster Bürger) ernannt.
Die Zeit des Prinzipates begann und somit auch die Kaiserzeit. Dennoch gab es Kriege zur Eroberung von Raetien und Noricum, ansonsten herrschte PAX AUGUSTA (=Frieden).
Einige Dinge veränderten sich: Von nun an gab es eine straffe Reichsverwaltung: kaiserliche Beamte, Veteranen siedelten aus den Provinzen aus, es entstand Handel und Verkehr. Die Sicherung der Reichsgrenzen wurde eingeführt: Verzicht auf Expansionen, Verträge mit Nachbarn. Das führte zu äußerer Sicherheit, inneren Frieden und Wohlstand.
Quelle: Unbekannt / www.palkan.de