Heute ist die Schlacht bei Marathon aus dem Jahre 490 v. Chr. noch immer berühmt, bei der ein persischer Expeditionskorps durch die Athener geschlagen wurde. Zehn Jahre später fiel der persische König Xerxes mit einem riesigen Heeresaufgebot noch einmal in Griechenland ein. Er eroberte Athen, aber in der Seeschlacht bei Salamis, 480 v. Chr., besiegten 200 athenische Kriegsschiffe die der Perser. In den 50 Jahren danach, stieg Athen zur führenden Seemacht in Griechenland auf. Es veranlasste die Gründung des 1. Attischen Seebundes, an dessen Spitze es den Krieg gegen das Perserreich weiter führte.

Im Jahre 431 wurden aus ehemaligen Verbündeten erbitterte Gegner. Es kam zur Konfrontation der Seemacht Athen, mit der Landmacht Sparta. Der Peleponnesche Krieg dauerte fast 30 Jahre und endete 404 v. Chr. mit der Niederlage Athens. Sparta konnte sich in den folgenden Jahren jedoch nicht wieder endgültig durchsetzen. Für mehrere Jahre dominierte Theben die Staatenwelt. In dieser Situation innerer Zerrissenheit, gewann Philipp der 2. von Makedonien die Vorherrschaft über Griechenland. Er wurde 336 v. Chr. ermordet. Sein Sohn Alexander, der zu einer der berühmtesten Persönlichkeiten der Weltgeschichte wurde, folgte ihm auf den Thron.

Um die Mitte des 6. Jahrhunderts v. Chr., lebte das Kulturvolk der Griechen in mehreren hundert Stadtstaaten, den sogenannten Poleis, die jeweils eine eigene Staatsorganisation hatten. Die Dorer besiedelten die Halbinsel Peloponnes und Kreta, hauptsächlich den südlichen und östlichen Teil Griechenlands, mit Hilfe ihrer sehr starken Eisenwaffen. Ihre wichtigsten Städte waren Sparta sowie Theben und Korinth .

Akropolis

Die Burg von Athen wird traditionell als Akropolis bezeichnet. Sie wurde auf einem 150m hohen, steil abfallenden Kalksteinfelsen errichtet und beherrscht noch heute das Stadtbild. Hier sind die schönsten Bauten der klassischen Zeit zu besichtigen: der Parthenon (447-432 v. Chr.), ein dorischer Tempel; die Propyläen (437-432 v. Chr.), monumentale Torbögen aus Marmor am West- und Haupteingang zur Akropolis; das Erechtheion (421-406 v. Chr.), ein Tempel, der für seine vollendeten Detaildarstellungen berühmt wurde; sowie der Tempel der Athena Nike (425-421 v. Chr.). Diese Meisterwerke wurden im goldenen Zeitalter Athens, zur Zeit der Herrschaft des Perikles, erbaut. Nachdem die Akropolis im Laufe der Jahrhunderte beschädigt und vernachlässigt wurde, sind einige der Gebäude nach der Gründung der griechischen Monarchie 1833, nach und nach restauriert worden. Heutzutage sind die Bauten durch Umwelteinflüsse, wie Luftverschmutzung, stark gefährdet.

Heutiges Athen

Athen, die Hauptstadt Griechenlands, ist eine lebendige Metropole mit einem einmaligen kulturellen Erbe. Attraktionen wie die Akropolis und die Altstadt von Athen am Fuße des Akropolis-Hügels, auch Plaka genannt, sind berühmt. Prächtige Dokumente antiken Lebens und antiker Kunst können im Nationalen Archäologischen Museum bestaunt werden. Athen besitzt daneben viele andere Museen, deren Besuch sich unbedingt lohnt. Wie das Benaki Museum, das Byzantinische Museum und das Museum für Kunst der Kykladen. Beliebt bei Athen-Besuchern ist ein Spaziergang durch die Plaka. Enge Gassen, byzantinische Kirchen, Moscheen und alte Herrenhäuser aus dem 19. Jahrhundert. Dazwischen zahlreich Cafès, Tavernen und eine Vielzahl von Geschäften, machen den Charme der Athener Altstadt aus. Sie ist lebendig zu jeder Tageszeit. Gegenüber dem Akropolis-Hügel, und nur einen kurzen Fußmarsch entfernt, liegt der zweite Athener „Berg“, der Lycabettus- Hügel. Eine kleine Bahn fährt die Besucher Tag und Nacht hinauf, weil der Ausblick von dort einfach atemberaubend ist. Am Fuße des Lycabettus-Hügels liegt das berühmte, feine Athener Geschäfts- und Flanierviertel Kolonaki. Hier ist man vorwiegend unter Griechen. Einkaufen in den vielen exklusiven Boutiquen, zwischendurch auf einen der Plätze Kaffee trinken, wird hier zu einem besonders schönen Erlebnis. Abends wird deutlich, wie sehr es die Griechen verstehen, das Leben zu genießen. Athen bietet ein sehr lebendiges Nachtleben. Das späte Abendessen (nicht vor 10 Uhr) und die Nachtclubs, die sich erst weit nach Mitternacht füllen, sind Zeichen dafür. Der Athen-Besucher sollte einen Besuch in Piräus nicht verpassen. Die Hafenstadt von Athen befindet sich auf einer Halbinsel unweit des Stadtzentrums. Zu sehen sind der malerische Fischerhafen Mikrolimano, sowie der geschäftige riesige Handels- und Fährhafen. Athen ist außerdem hervorragend als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung geeignet. Unendliche Möglichkeiten für Voll- und Halbtagsausflüge bieten sich an.

Erziehung

Frauen

Den Mädchen wurden praktische Fertigkeiten vermittelt, wie z.B. Spinnen und Weben oder die Fähigkeit einen Haushalt zu führen. Manche Eltern sorgten auch dafür, dass ihre Töchter schreiben und lesen, tanzen und ein Musikinstrument spielen konnten. Die Mädchen blieben unter der Obhut der Mutter, bis sie heirateten.

Männer

Die Geburt eines Sohnes war der Wunsch eines jeden Atheners. Die Jungen kamen mit sieben oder acht Jahren unter die Aufsicht eines Dieners, meist eines Sklaven, der die Erziehung übernahm. Die Söhne der reichen Familien genossen danach eine Ausbildung in Philosophie und Rhetorik, der Kunst des guten und eindrucksvollen Redens.

 

Quelle: Unbekannt / www.palkan.de