Eine Chronik ist eine historische Erzählung von Fakten und Ereignissen, die in chronologischer Reihenfolge geordnet sind. Der Autor wird als Chronist bezeichnet.

Quellen

Die Informationsquellen für Chroniken (lateinisch: chronica, von griechisch khrónos, „Zeit“) sind unterschiedlich. Einige Chroniken wurden aus dem direkten Wissen des Chronisten geschrieben, andere von Zeugen oder Teilnehmern der Ereignisse, und wieder andere sind Erzählungen, die durch mündliche Überlieferung von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Einige Autoren verwendeten schriftliches Material wie Urkunden, Briefe und frühere Chroniken. Wieder andere sind Erzählungen unbekannten Ursprungs, die einen mythischen Status haben1. Kopisten veränderten die Chroniken auch, indem sie sie kreativ kopierten, Korrekturen anbrachten, sie aktualisierten oder mit Informationen fortsetzten, die dem ursprünglichen Chronisten nicht zur Verfügung standen1. Die Zuverlässigkeit einzelner Chroniken zu bestimmen, ist für Historiker wichtig.

Merkmale

Eine Chronik ist nicht unbedingt eine wahre und absolute Darstellung dessen, was sie beschreibt, auch wenn die Autoren manchmal vom Gegenteil überzeugt sein mögen. Eine Chronik ist nicht unbedingt eine wahre und absolute Darstellung dessen, was sie beschreibt.

In der Regel wird sowohl historisch bedeutsamen als auch lokalen Ereignissen das gleiche Gewicht beigemessen, im Gegensatz zu einer Erzählung oder einem Buch über die Geschichte, die Ereignisse ausschließen, die der Autor nicht für wichtig hält.

Der Begriff bezeichnet häufig ein im Mittelalter von einem Chronisten verfasstes Buch, das historische Ereignisse in einem Land oder das Leben eines Adligen oder Geistlichen beschreibt, obwohl er auch auf einen Bericht über öffentliche Ereignisse angewendet wird.